MARIA HOMSCHEID GRUNDSCHULE

Durch einen Wechsel von einer Realschule zu einer Grundschule, bestand die Aufgabe in der energetischen Sanierung und der damit verbundenen Fassadenneugestaltung, um so ein neues Erscheinungsbild für die Maria-Homscheid-Grundschule zu schaffen. Hierbei war es uns wichtig, uns gezielt vom klassischen und aus heutiger Sicht emotionslosen und tristen Erscheinungsbild einer Schule aus den 60er Jahren zu lösen und mit der Architektur eine zeitgemäßes Lernumfeld auf die Fassade zu projizieren. Die Neugestaltung sollte die bereits sanierten Fassadenbereiche der Schule mit ins Konzept einbeziehen, ohne gegenseitig miteinander zu konkurrieren, und zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Die neuen Fassadenbereiche sind daher mit farblich zurückhaltenden hellgrauen Kunststoffplatten verkleidet, sodass das gesamte Ensemble nach außen sehr ruhig und unaufgeregt wirkt. Unterbrochen wird das Fassadenbild von einer mehrfarbigen Lamellenstruktur, die an die Farbpalette von Buntstiften erinnert. Diese setzt gezielte über die Fassade verteilte partielle Akzente und lockert durch ihre assymetische und unregelmäßige Platzierung die strikt gegliederte Lochfassade auf ohne reizüberflutend zu wirken. So wird die Hofansicht immer wieder zwischen den einzelnen Fensterrastern von der farbenfrohen Lamellenstruktur durchzogen, die wie ein Band, welcher an verschiedenen Stellen hervortritt, den gesamte Schulkomplex umgibt und vereint. Die Ostfassade erhält mit einem großflächigen Lamellenfeld im Bereich des Haupteingangs eine gesonderte Prägung und eine einladende Gestik.