EV. KIRCHE

NEUNKIRCHEN

Unter der Empore im Hauptschiff beim Eingang der Kirche soll ein Raum geschaffen werden, der multifunktional genutzt werden kann. Hierzu wurden die letzten Bankreihen entfernt. Eine Glaswand in Flucht der Empore, mit einem zentralen torähnlich anmutenden Durchgang im Bereich des Mittelgangs, trennt den Raum sanft und dezent vom Kirchenschiff ohne ihn gänzlich zu separieren. Sie inszeniert den Blick in die historische Kirche ohne dabei selbst als Fremdkörper wahrgenommen zu werden. Von Außen kommend soll der Raum vor dem Gottesdienst eine Metazone des Ankommens bilden, während des Gottesdienstes wird der Raum für die Kinderbetreuung genutzt. Durch die rückseitige Lage bleiben Kinder und Eltern in einem Gebäude ohne dass dies den Gottesdienst durch Ablenkung beeinträchtigen würde. Nach dem Gottesdienst soll hier, in optimaler Lage, zwischen Kirchenraum und Ausgang, das Kirchenkaffee stattfinden. Ein wiederhergestellter Durchbruch, rechtsseitig der Eingangstüre, in dem sich die kleine Teeküche befindet, greift die starke Achsialsymmetrie der Kirche auf und vervollständigt diese.

Neunkirchen, Nordrhein-Westfalen

Öffentliche Dienstleistung

810 m²

Leistungsphasen 1-9